Villanders
Knappenkapelle St. Anna Villanders
1726 wurde bereits eine kleinere Kapelle für die Knappen des Pfunderer Bergwerks geweiht. Diese war aber sofort zu klein, sodass schon 1736 der heutige frühbarocke Bau mit abgesetztem Chor und kleinem Turm errichtet wurde. 1934 wurde das weit abgelegene Kirchlein ausgebaut, welches 1964 geplündert und verwüstet wurde. Diese Kirche war über 150 Jahre lang das religiöse Zentrum der Knappen. Bis zum 1. Weltkrieg wurde hier wöchentlich ein Gottesdienst gefeiert, zunächst samstags, ab 1840 dienstags. Das kulturhistorisch wertvolle Altarbild ist eine Kopie. Das Original hängt in der Pfarrkirche. Es zeigt die Bergknappen bei der Arbeit und ringsherum befinden sich die Heiligen der Knappen (hl. Daniel, Evangelist Johannes, die Muttergottes mit dem Jesuskind und ihre Mutter die hl. Anna, sowie die Bergknappenpatronin Barbara).
Von Klausen die LS87 nach Villanders Dorf, dort an der DESPAR rechts ab Richtung Villanderer Alm, ca, 5 km oberhalb von Villanders in der "Zilderer Kehre" an der großen Anschlagetafel (Bergwerk Villanders) rechts abbiegen. Nach ca. 500 m befindet sich ein kleiner Parkplatz. Von dort wandert man über den Erzweg in ca. 30 Minuten zur Knappenkapelle Villanders.