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Urlaub auf dem Bauernhof in Sarntal
Urlaub auf dem Bauernhof in Sarntal

Urige Talschaft

Urlaubsort

Sarntal

Urlaub auf dem Bauernhof in Sarntal

Beim Urlaub auf dem Bauernhof im Sarntal erkundet man ein Tal, das seine Urigkeit bewahren konnte.

Sarnerwitze sind die Ostfriesen-Witze Südtirols: Die urigen Bauern mit dem ausgeprägten Dialekt sah man lange Zeit nur äußerst selten in Bozen. Tatsächlich war das Tal bis zu seiner Erschließung durch die Sarnerstraße in den 1930er-Jahren ein Mikrokosmos. Der Weg ins südlich gelegene Bozen führte zuvor nämlich nur durch eine gefährliche Schlucht oder über den Ritten – beide sehr mühselige Routen.

Beim Urlaub auf dem Bauernhof im Sarntal erkundet man ein Tal, das seine Urigkeit bewahren konnte.

Sarnerwitze sind die Ostfriesen-Witze Südtirols: Die urigen Bauern mit dem ausgeprägten Dialekt sah man lange Zeit nur äußerst selten in Bozen. Tatsächlich war das Tal bis zu seiner Erschließung durch die Sarnerstraße in den 1930er-Jahren ein Mikrokosmos. Der Weg ins südlich gelegene Bozen führte zuvor nämlich nur durch eine gefährliche Schlucht oder über den Ritten – beide sehr mühselige Routen.

 

Kunst aus Federn

Diese Abgeschiedenheit zwang die Sarner dazu, alles selbst herzustellen, was sie so brauchten. Deshalb gibt es hier eine lange bäuerliche Tradition, die auch heute noch besonders an den wunderschönen Sarner Trachten sichtbar ist. Auch die Landwirtschaft lebt immer noch von der Viehwirtschaft und die Kühe verbringen den Sommer traditionell auf den Almen. Nach Weinbergen und Obstwiesen hält man hier vergeblich Ausschau. Weitum bekannt ist auch die Handwerkskunst der Sarner: Hier gibt es einige Federkielsticker – Vertreter eines Kunsthandwerks, mit dem sich früher die Bauern ein Zubrot verdienten. Für die kunstvollen Stickereien verwenden die Bauern die Kiele von Pfauenfedern, die so gespalten werden müssen, dass sie die richtige Stärke und Biegsamkeit haben. Damit zaubern die Federkielsticker dann die verschiedensten Muster auf das Leder von Gürteln, Schuhen, Ranzen, Taschen und vielem anderen mehr. Der mit dieser Technik geschmückte Gürtel ist auch Kennzeichen der Sarner Tracht. Wer sich ein traditionsreiches Andenken mit nach Hause nehmen möchte, kann sich seine Initialen auf eine Geldbörse sticken lassen; Geldbörsen mit Sarner Federkielstickereien sind übrigens auch bei den Südtirolern sehr beliebt.

 

Der höchste Wallfahrtsort Europas

Wer seinen Urlaub in einer Ferienwohnung oder einem Zimmer in Sarntal verbringt, sollte sich mindestens einen Tag fürs Wandern freihalten, es gibt hier nämlich mehr als ein lohnenswertes Ziel. Den gemütlichen Sagenweg bei Aberstückl zum Beispiel säumen verschiedene Stationen, die den Inhalt von neun Sarner Sagen veranschaulichen. Wer lieber etwas höher hinaus möchte, kann sich das Schutzhaus Latzfonser Kreuz vornehmen. Hier befindet sich auf 2.305 Metern Meereshöhe auch die höchste Wallfahrtskirche Europas, die denselben Namen trägt. Ein mystisches Ziel sind die „Stoanernen Mandln“ oberhalb von Sarnthein: Auf einem Aussichtspunkt befinden sich hunderte dieser kleinen Pyramiden aus aufgeschichteten Steinen. Glaubt man der Überlieferung, dann haben hier Hexen mit dem Teufel getanzt.

 

Lieber ins Wasser oder aufs Pferd?

Im Sommer ist das Sarntal bei Motorradfahrern besonders beliebt, da sich von hier eine fantastische Route auf das Penser Joch schraubt. Wer gerne schwimmt, legt am Durnholzer See einen Zwischenstopp ein. Wasserscheue können von Sattel zu Sattel wechseln: In Sarntal gibt es mehrere Reiterhöfe, die Ausritte durch die schöne Landschaft anbieten.

Im Winter ist die Passstraße gesperrt, dafür öffnet aber das Skigebiet in Reinswald. Hier gibt es, neben einer Rodelbahn, Pisten für Skifahrer, Snowboarder und Langläufer.

Kunst aus Federn

Diese Abgeschiedenheit zwang die Sarner dazu, alles selbst herzustellen, was sie so brauchten. Deshalb gibt es hier eine lange bäuerliche Tradition, die auch heute noch besonders an den wunderschönen Sarner Trachten sichtbar ist. Auch die Landwirtschaft lebt immer noch von der Viehwirtschaft und die Kühe verbringen den Sommer traditionell auf den Almen. Nach Weinbergen und Obstwiesen hält man hier vergeblich Ausschau. Weitum bekannt ist auch die Handwerkskunst der Sarner: Hier gibt es einige Federkielsticker – Vertreter eines Kunsthandwerks, mit dem sich früher die Bauern ein Zubrot verdienten. Für die kunstvollen Stickereien verwenden die Bauern die Kiele von Pfauenfedern, die so gespalten werden müssen, dass sie die richtige Stärke und Biegsamkeit haben. Damit zaubern die Federkielsticker dann die verschiedensten Muster auf das Leder von Gürteln, Schuhen, Ranzen, Taschen und vielem anderen mehr. Der mit dieser Technik geschmückte Gürtel ist auch Kennzeichen der Sarner Tracht. Wer sich ein traditionsreiches Andenken mit nach Hause nehmen möchte, kann sich seine Initialen auf eine Geldbörse sticken lassen; Geldbörsen mit Sarner Federkielstickereien sind übrigens auch bei den Südtirolern sehr beliebt.

 

Der höchste Wallfahrtsort Europas

Wer seinen Urlaub in einer Ferienwohnung oder einem Zimmer in Sarntal verbringt, sollte sich mindestens einen Tag fürs Wandern freihalten, es gibt hier nämlich mehr als ein lohnenswertes Ziel. Den gemütlichen Sagenweg bei Aberstückl zum Beispiel säumen verschiedene Stationen, die den Inhalt von neun Sarner Sagen veranschaulichen. Wer lieber etwas höher hinaus möchte, kann sich das Schutzhaus Latzfonser Kreuz vornehmen. Hier befindet sich auf 2.305 Metern Meereshöhe auch die höchste Wallfahrtskirche Europas, die denselben Namen trägt. Ein mystisches Ziel sind die „Stoanernen Mandln“ oberhalb von Sarnthein: Auf einem Aussichtspunkt befinden sich hunderte dieser kleinen Pyramiden aus aufgeschichteten Steinen. Glaubt man der Überlieferung, dann haben hier Hexen mit dem Teufel getanzt.

 

Lieber ins Wasser oder aufs Pferd?

Im Sommer ist das Sarntal bei Motorradfahrern besonders beliebt, da sich von hier eine fantastische Route auf das Penser Joch schraubt. Wer gerne schwimmt, legt am Durnholzer See einen Zwischenstopp ein. Wasserscheue können von Sattel zu Sattel wechseln: In Sarntal gibt es mehrere Reiterhöfe, die Ausritte durch die schöne Landschaft anbieten.

Im Winter ist die Passstraße gesperrt, dafür öffnet aber das Skigebiet in Reinswald. Hier gibt es, neben einer Rodelbahn, Pisten für Skifahrer, Snowboarder und Langläufer.

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Traditionelles Handwerk:
die Federkielstickerei

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Wenn Glocken durch das Tal klingen

Wer im Winter Urlaub auf dem Bauernhof in Sarntal macht, muss nicht unbedingt jeden Tag auf die Skipiste: Im Advent findet die Klöckelnacht statt, bei der Klöckler von Haus zu Haus ziehen und uralte Lieder singen.

Wer im Winter Urlaub auf dem Bauernhof in Sarntal macht, muss nicht unbedingt jeden Tag auf die Skipiste: Im Advent findet die Klöckelnacht statt, bei der Klöckler von Haus zu Haus ziehen und uralte Lieder singen.

Dieser Adventsbrauch entstammt einem germanischen Fruchtbarkeitsritus: Kurz vor der Wintersonnenwende muss dem Wetter- und Fruchtbarkeitsgott Donar der Weg frei gemacht werden. Deshalb klingen in den ersten drei Donnerstagen im Advent schaurige Töne, Glocken und Getöse durch die stille Winternacht. Im Sommer ist hingegen der Sarner Kirchtag ein Highlight: Am ersten Sonntag im September wird nicht nur der Almabtrieb gefeiert, sondern auch der Sommerausklang. Bei traditionellen Krapfen und Strauben sowie ländlicher Blasmusik wird bei diesem Volksfest ausgiebig und ausgelassen gefeiert.

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