Landwirtschaft in Südtirol
Die Vielfalt in Südtirol
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist das beherrschende Naturelement Südtirols und auf ihr und mit ihr wohnen und leben unsere Bäuerinnen und Bauern, die das Land seit Jahrhunderten prägen. Die Bewirtschaftung der Flächen bringt Lebensqualität für Einheimische und Gäste.
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche ist das beherrschende Naturelement Südtirols und auf ihr und mit ihr wohnen und leben unsere Bäuerinnen und Bauern, die das Land seit Jahrhunderten prägen. Die Bewirtschaftung der Flächen bringt Lebensqualität für Einheimische und Gäste.
Im Vergleich zu anderen Regionen in Italien hat die Landwirtschaft in Südtirol eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung für das Landschaftsbild und die Gesellschaft.
Von den rund 7.400 km² Gesamtfläche Südtirols sind 4.841 km² landwirtschaftlich genutzte Fläche. Hinzu kommen noch die Waldflächen.
Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe – von den kleinsten bis zu den größten – wird mit rund 20.250 angegeben. Davon wiederum gehören 9.970 in den Bereich der viehhaltenden Betriebe. Die Wiesen und das Weideland reichen über das gesamte Land bis hinauf zu den steilsten Hängen und über die Waldgrenze. In den Haupt- und Seitentälern unter 1000 Meter Meereshöhe ist die Landschaft von Reb- und Obstkultur geprägt, welche auf großen Flächen angebaut wird.
Von Generation zu Generation
Südtirols Landwirtschaft besteht fast ausschließlich aus kleinen Familienbetrieben. Zur Sicherung und zum Fortbestand der Höfe und der bäuerlichen Familien und um der Verarmung entgegenzuwirken, wurde das Landesgesetzes des „geschlossenen Hofes“ eingeführt. Noch zu Lebzeiten überträgt der Besitzer den ganzen Hof seinem Nachfolger bzw. seiner Nachfolgerin – das Gut darf nicht aufgeteilt werden. Über 11.000 Höfe in Südtirol sind „geschlossen“ – dies zeugt für ein wichtiges gesetzgeberisches Instrument, welches heute noch aktueller und wichtiger denn je ist.
Die Auszeichnung des Hofes als „Erbhof“ ist für die Besitzer geschlossener Höfe eine besondere Ehre und bedeutet eine Würdigung des treuen Festhaltens an ererbtem bäuerlichen Eigentum. Voraussetzung dafür ist, dass der Hof seit mindestens 200 Jahren innerhalb derselben Familie übertragen worden ist und vom derzeitigen Eigentümer selbst bewohnt und bewirtschaftet wird.
Zuerwerb am Hof
Des Einkommens aus der Landwirtschaft ist für viele kleinstrukturierte Familienbetriebe oft nicht ausreichend. Um nicht zusätzlich einer zweiten Erwerbstätigkeit auswärts nachgehen zu müssen, setzt man auf den Zuerwerb am Hof. Urlaub auf dem Bauernhof, die Direktvermarktung von Hofprodukten oder ein Hof- oder Buschenschank sind seit Jahrzenten ein Erfolgsrezept für die positive Entwicklung der Landwirtschaft in Südtirol.
Zukunftsvisionen
Die landwirtschaftliche Entwicklung Südtirols in den nächsten 10 Jahren soll ein klares Zeichen der Zeit setzen und hat folgende Ziele: Die vielen bäuerlichen Familienbetriebe sollen gestärkt werden und der Schutz der Natur, des sauberen Wassers, der fruchtbaren Böden und der Erhalt der Artenvielfalt hat höchste Priorität. Nur so können Premiumprodukte hergestellt und ein nachhaltiger Lebensraum für die nachkommenden Generationen gesichert werden.
Zahlen und Fakten
Südtirol zum Kennenlernen
Südtirols Landwirtschaft zusammengefasst
In welchen Hanglagen in Südtirol prägen die Rebflächen das Landschaftsbild, wo leben die meisten Ziegen und wo gibt es die weitesten Almen? Werde ein echter Südtirolkenner.