Partschins
Stachlburg
Die Stachlburg, ursprünglich "Schloss Perzin" genannt, war der ehemalige Stammsitz der Herren von Partschins und ist eine typische Dorfburg. Der älteste Teil (Turm, angrenzender erster Wohntrakt, sowie unterirdischer Keller) wurde 1282 erbaut. Die Ritter von Perzin waren treue Anhänger der Gräfin Margarete von Tirol-Görz (auch Margarete Maultasch genannt) und ihres ersten Gatten Prinz Johann von Luxemburg, weniger jedoch des zweiten Gemahls Ludwig von Brandenburg Wittelsbach, der Schloss Perzin einnehmen und plündern ließ, daher gingen später ein großer Teil der Ländereien an den Schwager Heinrich von Spaur über. 1540 kaufte Georg Stachl das Schloss, welcher einige Jahre später vom Kaiser adlig gesprochen wurde.
1809 fiel Johann Graf von Stachlburg, an der Seite des Freiheitshelden Andreas Hofers kämpfend, bei der ersten Berg-Isel-Schlacht, ohne männliche Erben zu hinterlassen. Die letzte Gräfin von Stachlburg, verheiratet mit Alois Freiherr von Schneeberg (vom Schloss Kallmünz von Meran), erbte das Anwesen, welches anschließend an seine Enkelinnen überging, welche alle drei mit einen Freiherren von Giovanelli heirateten (2 Brüder und 1 Cousin): Elisabeth von Giovanelli stiftete der Feuerwehr den Grund, auf dem die Feuerwehrhalle hinterm Schloss gebaut wurde. Die Urgrußmutter des heutigen Besitzers, Sigmund Baron von Kripp, stammt aus der Familie der Giovanelli.
Zum Schlossensemble gehört auch das Schlerihaus und der Rittersaal.
Innenräume nicht zu besichtigen!
Von Reschenpass über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Meran) nach Partschins.
Von Bozen über Schnellstraße (MeBO) Richtung Meran und über Staatsstraße (SS 38 in Richtung Reschenpass) nach Partschins.
Im Ortszentrum neben der Kirche.