St. Michael |Eppan
Über die Gleifkirche zu den Eislöchern
Mit dem Auto:
Die Brenner Autobahn A22 bringt Sie direkt in die Ferienregion Südtirols Süden. Ausfahrt Bozen Süd. Weiter auf der Schnellstraße Meran - Bozen (MEBO) - Ausfahrt Eppan. Beim Kreisverkehr bei St. Michael, die 3. Ausfahrt Richtung Montiggl und der Straße bis zum großen Parkplatz folgen.
Mit dem Zug/ Mit dem Bus:
Haltepunkte für sämtliche Züge sind die Bahnhöfe Bozen, Leifers, Branzoll und Neumarkt. Von den Bahnhöfen bringen Sie - je nach Zielort - stündlich oder mehrmals am Tag verkehrende Zubringerdienste nach Eppan. Im Sommer verkehrt ein See- und Wanderbus zwischen Eppan Bahnhof und Montiggl.
Etwas über dem Hauptort St. Michael | Eppan gelegen, fällt das auf dem Kalvarienberg thronende Gleifkirchlein sofort ins Auge – die Aussicht ist überraschend weitreichend und es steht auf einem der schönsten Gletscherschliffe des Bozner Raumes. Die Eislöcher bieten auch im Somemr angenehm kühle Temperaturen und es gedeihen Pflanzen, die normalerweise nur im alpinen Gelände zu finden sind.
Vom Rathausplatz von St. Michael | Eppan aus geht es vorbei am gelben Grundschulgebäude und
der Raiffeisenhalle. Von da zieht sich der Weg gut ausgeschildert in angenehmen Serpentinen durch
Laubwald und Weingüter in einer halben Stunde den Gleifhügel hinauf. Nach Erkundung der verschiedenen Schliffe und Rillen sowie des etwas dahinter liegenden Teufelssessels, (größere Delle, die das Schmelzwasser der Gletscher in jahrtausendealter Arbeit hinterlassen hat) geht es auf der Zufahrtstraße der Gleifkirche Richtung Schloss Moos-Schulthaus. Weiter südlich in der Kurve biegt rechts der ausgeschilderte Wanderweg Nr. 15 ab. Auf diesem in den Wald führenden Steig sind in einer halben Stunde die berühmten Eislöcher erreicht. Es ist wirklich eindrucksvoll, wie sich auch an heißen Sommertagen die Vegetation und die Luft schlagartig verändern und einen beinahe frösteln lassen. Auf 500 Metern Meereshöhe gedeihen hier Pflanzen, die normalerweise erst ab 1.200 Metern über dem Meeresspiegel zu finden sind. Dieses Phänomen lässt sich durch die Beschaffenheit des Terrains erklären, denn das Gebiet rund um die Eislöcher ist geprägt von Porphyrschuttmassen. An den oberen Öffnungen der Blöcke strömt warme Luft ein, die am Fels abkühlt und unten als eiskalte Luft wieder austritt. Nach ausgiebiger Besichtigung geht es auf dem Steig mit der Nr. 15 weiter, bis die Mendelstraße erreicht wird. Auf dieser geht es dann ca. 500 Meter abwärts über den Gehsteig
der Andreas-Hofer-Straße, bis in Kürze die Neubausiedlungen der Oberen und Unteren Gand erreicht sind. Eine links abzweigende Fußgängerpromenade führt verkehrsfrei vorbei an Kulturhaus und Schule zurück zum Ausgangspunkt im Zentrum.
Tipp: die Tour verkürzen und von den Eislöchern zum Stroblhof wandern, von welchem anschließend das Ortszentrum schnell erreicht ist.