Verkleidet mit alten Bauerngewändern und selbst gefertigten Stoffmasken wird mit gereimten Sprüchen um Krapfen gebettelt.
Von den vielen Bräuchen rund um Allerheiligen und Allerseelen ist das Krapfenschnappen oder Krapfenbetteln in Pfunders besonders interessant. Es sind vorwiegend Buben oder junge Burschen, die vermummt von Haus zu Haus ziehen und mit Reimsprüchen nach Krapfen betteln. Für manche Volkskundler ist somit die Beziehung des rätselhaft scheinenden Brauchs zum Fest der Toten hergestellt: Krapfen sind nämlich ein altes Kult- und Weihegebäck, das man häufig auf Gräber legte. Auch erhoffen sich die Bauern durch diese Gabe ein ertragreiches Jahr. Später dankten die Bauern beim "Krapfenbetteln" ihren Knechten und Bediensteten für die gute Zusammenarbeit und die gute Ernte.