Der Jahrmarkt dauert drei Tage und gilt mittlerweile als das beliebteste Volksfest im Herbst im Pustertal.
Auf dem Stegener Markt wird alles angeboten, was Herr und Frau Südtiroler braucht. Ein Pustertaler Sprichwort besagt nicht umsonst: "Wer gut überwintern will, muss auf dem Stegina Morscht gewesen sein!“ Dabei reicht das Angebot von Traktoren bis hin zum Blütenhonig. Am 26. Oktober, dem Nationalfeiertag Österreichs, wird der Markt mit dem sogenannten „Österreichertag“ begonnen. Der „Hauptmorscht“, auch „Viehmorscht“ genannt, weil dort vor allem Tiere verkauft wurden, findet am zweiten Tag statt. Am letzten Tag, dem „Menschenmorscht“ gingen einst Knechte und Mägde auf Arbeitssuche. Am Eingang des Marktes steht Jahr für Jahr der „Keschtnbrota“, der ruß-geschwärzt die ersten guten Kastanien des Herbstes brät. Kreative Floristen aus dem ganzen Pustertal verkaufen Gestecke für Allerheiligen, während peruanische Straßenmusiker auf ihren Panflöten spielen. Mitten im Trubel findet man Stände voller Socken, Mützen, Handschuhe, Schals und Schuhen. Andere bieten Spezialitäten wie Speck, Honig, Käse und Brot an. Bauern halten Ausschau nach neuem Vieh und vielleicht sogar einem neuen Traktor. Im großen Festzelt gibt’s Unterhaltung mit Musik, Getränken und herzhaften Gerichten.