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Urlaub auf dem Bauernhof in Prettau
Urlaub auf dem Bauernhof in Prettau

Kleine Gemeinde ganz groß

Urlaubsort

Prettau

Urlaub auf dem Bauernhof in Prettau

Fernab von Trubel und Hektik lässt es sich hier ganz besonders gut abschalten. Beim Urlaub auf dem Bauernhof in Prettau kann man Alltag und Stress für eine Weile hinter sich lassen.

Im hintersten Tauferer Ahrntal befindet sich das nördlichste Dorf Italiens: Prettau mit dem Weiler Kasern. An die Temperaturen muss man sich erst einmal gewöhnen. Immerhin liegt die Gemeinde Prettau zwischen 1.325 und 3.499 Meter über dem Meeresspiegel. Wer vor der Sommerhitze in den Städten flieht, ist hier bei Wanderungen in den Zillertaler Alpen und den Hohen Tauern bestens aufgehoben.

Fernab von Trubel und Hektik lässt es sich hier ganz besonders gut abschalten. Beim Urlaub auf dem Bauernhof in Prettau kann man Alltag und Stress für eine Weile hinter sich lassen.

Im hintersten Tauferer Ahrntal befindet sich das nördlichste Dorf Italiens: Prettau mit dem Weiler Kasern. An die Temperaturen muss man sich erst einmal gewöhnen. Immerhin liegt die Gemeinde Prettau zwischen 1.325 und 3.499 Meter über dem Meeresspiegel. Wer vor der Sommerhitze in den Städten flieht, ist hier bei Wanderungen in den Zillertaler Alpen und den Hohen Tauern bestens aufgehoben.

 

Die Lage von Prettau sorgt nicht nur im Sommer für angenehme Kühle, sondern garantiert auch für Schneesicherheit im gesamten Gebiet, sodass Schneeschuhwanderer im Naturpark Rieserferner nur mehr die Qual der Wahl haben. Wer sich für eine Ferienwohnung oder ein Zimmer in Prettau entscheidet, wird die vielen Möglichkeiten ebenso zu schätzen wissen wie die frische Bergluft. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch die Besichtigung des Bergwerks in Prettau. In einem Schaustollen erfahren Besucher Interessantes rund um den Kupferbergbau und die Arbeit der Knappen unter Tage, im Klimastollen suchen immer mehr Menschen mit Atemwegsbeschwerden Linderung in der pollenfreien Luft.

 

Kühles Klima, findige Frauen

Not macht bekanntlich erfinderisch. Als das Kupferbergwerk in Prettau 1893 nach 500 Jahren seine Tore schloss, verloren rund vierzig Familien ihr Einkommen. Da brachte der damalige Dorfpfarrer die Frauen auf die Idee, das Klöppeln zum Broterwerb zu machen. Mit der finanziellen Unterstützung der adeligen Bergwerksbesitzer wurden drei begabte Frauen nach Wien geschickt, um dort diese kunstvolle Technik der Spitzenherstellung zu erlernen. Schon ein Jahr später wurde die Klöppelschule in Prettau eröffnet, wo junge Klöpplerinnen ausgebildet wurden, die ihr Wissen wiederum zuhause an die älteren Frauen und manchmal auch an die Männer weitergaben. Die Ahrntaler Klöppelspitzen waren bald im In- und Ausland sehr gefragt und die Klöpplerinnen arbeiteten oft bis zu 17 Stunden am Tag. Der Lohn war vergleichsweise niedrig – oft wurde die Spitze direkt gegen Lebensmittel eingetauscht. Mit dem Ersten Weltkrieg wurde Südtirol vom Rohstofflieferanten Böhmen getrennt. Das Klöppeln wurde schließlich in den 1930er-Jahren wieder aufgenommen – das Garn kam nun aus Mailand. Verwendung findet die kunstvolle Spitze noch heute unter anderem bei Trachtenblusen, Messkleidern und Christbaumschmuck. Die Prettauerinnen sind heute noch stolz auf ihre Klöppelkunst und lassen sich dabei auch bei Klöppelvorführungen im „Haus Prettau" oder im Naturparkhaus in Kasern auf die Finger schauen.

 

Die Tauernträger

Der Klockerkarkopf in den Zillertaler Alpen der Gemeinde Prettau bildet den nördlichsten Punkt Italiens. In einem Gasthof in Kasern konnte man sich einst Handschuhe, Bergschuhe und Mäntel zum Überschreiten der österreichischen Grenze ausleihen. Die Kleidungstücke wurden in einem Gasthaus auf der anderen Seite des Passes abgegeben und konnten dann auf dem Rückweg wieder verwendet werden. Viele Einheimische verdienten sich ihren Lebensunterhalt, indem sie Waren in Rückenkörben über die Berge nach Österreich trugen. Sie wurden Tauernträger genannt.

Die Lage von Prettau sorgt nicht nur im Sommer für angenehme Kühle, sondern garantiert auch für Schneesicherheit im gesamten Gebiet, sodass Schneeschuhwanderer im Naturpark Rieserferner nur mehr die Qual der Wahl haben. Wer sich für eine Ferienwohnung oder ein Zimmer in Prettau entscheidet, wird die vielen Möglichkeiten ebenso zu schätzen wissen wie die frische Bergluft. Nicht entgehen lassen sollte man sich auch die Besichtigung des Bergwerks in Prettau. In einem Schaustollen erfahren Besucher Interessantes rund um den Kupferbergbau und die Arbeit der Knappen unter Tage, im Klimastollen suchen immer mehr Menschen mit Atemwegsbeschwerden Linderung in der pollenfreien Luft.

 

Kühles Klima, findige Frauen

Not macht bekanntlich erfinderisch. Als das Kupferbergwerk in Prettau 1893 nach 500 Jahren seine Tore schloss, verloren rund vierzig Familien ihr Einkommen. Da brachte der damalige Dorfpfarrer die Frauen auf die Idee, das Klöppeln zum Broterwerb zu machen. Mit der finanziellen Unterstützung der adeligen Bergwerksbesitzer wurden drei begabte Frauen nach Wien geschickt, um dort diese kunstvolle Technik der Spitzenherstellung zu erlernen. Schon ein Jahr später wurde die Klöppelschule in Prettau eröffnet, wo junge Klöpplerinnen ausgebildet wurden, die ihr Wissen wiederum zuhause an die älteren Frauen und manchmal auch an die Männer weitergaben. Die Ahrntaler Klöppelspitzen waren bald im In- und Ausland sehr gefragt und die Klöpplerinnen arbeiteten oft bis zu 17 Stunden am Tag. Der Lohn war vergleichsweise niedrig – oft wurde die Spitze direkt gegen Lebensmittel eingetauscht. Mit dem Ersten Weltkrieg wurde Südtirol vom Rohstofflieferanten Böhmen getrennt. Das Klöppeln wurde schließlich in den 1930er-Jahren wieder aufgenommen – das Garn kam nun aus Mailand. Verwendung findet die kunstvolle Spitze noch heute unter anderem bei Trachtenblusen, Messkleidern und Christbaumschmuck. Die Prettauerinnen sind heute noch stolz auf ihre Klöppelkunst und lassen sich dabei auch bei Klöppelvorführungen im „Haus Prettau" oder im Naturparkhaus in Kasern auf die Finger schauen.

 

Die Tauernträger

Der Klockerkarkopf in den Zillertaler Alpen der Gemeinde Prettau bildet den nördlichsten Punkt Italiens. In einem Gasthof in Kasern konnte man sich einst Handschuhe, Bergschuhe und Mäntel zum Überschreiten der österreichischen Grenze ausleihen. Die Kleidungstücke wurden in einem Gasthaus auf der anderen Seite des Passes abgegeben und konnten dann auf dem Rückweg wieder verwendet werden. Viele Einheimische verdienten sich ihren Lebensunterhalt, indem sie Waren in Rückenkörben über die Berge nach Österreich trugen. Sie wurden Tauernträger genannt.

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Der Wallfahrtsort

Einst diente sie den Bergknappen als Kapelle, heute ist die Heilig-Geist-Kirche ein beliebter Wallfahrtsort. Eine Legende besagt, dass man an dieser Stelle ein Glöcklein in der Erde läuten hörte.

Einst diente sie den Bergknappen als Kapelle, heute ist die Heilig-Geist-Kirche ein beliebter Wallfahrtsort. Eine Legende besagt, dass man an dieser Stelle ein Glöcklein in der Erde läuten hörte.

Als man anfing zu graben, um die Quelle des Geräusches zu finden, fand man ein Bild des Heiligen Geistes. Die Leute trugen es fort, aber das Bild kehrte auf unerklärliche Weise immer wieder an den ursprünglichen Fundort zurück. Man nahm dies als göttlichen Hinweis und beschloss, genau hier eine Kirche zu bauen und sie dem Heiligen Geist zu weihen. Zum Heiligtum gelangt man am besten über den Kaserer Kreuzweg, der im Dorf Kasern beginnt. Der Weg führt vorbei an überdachten Holzsäulen mit Reliefs: lauter Werke von Jugendgruppen und Schülern der Schnitzschule St. Jakob im Ahrntal, welche die Leidensgeschichte Jesu darstellen. Insgesamt strahlt die Gemeinde eine fast meditative Ruhe aus. Kein Wunder also, dass Urlauber auf dem Bauernhof in Prettau ihre Zeit gerne nutzen, um in sich zu gehen. Nirgendwo sonst kann man das so ungestört wie rund um das Kirchlein von Heilig Geist.

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