Apfelblüte
Ab ins Blütenmeer
Wenn im Frühling der Baumschnitt abgeschlossen ist, dauert es nicht mehr lange bis die Apfelblüte beginnt. Dann bestimmen zwei Farben das Landschaftsbild: rosa und weiß. Ein himmlisches Naturschauspiel, das ganz Südtirol in einem Meer aus Blüten versinken lässt.
Wenn im Frühling der Baumschnitt abgeschlossen ist, dauert es nicht mehr lange bis die Apfelblüte beginnt. Dann bestimmen zwei Farben das Landschaftsbild: rosa und weiß. Ein himmlisches Naturschauspiel, das ganz Südtirol in einem Meer aus Blüten versinken lässt.
Südtirol ist das größte geschlossene Apfelanbaugebiet Europas. Seit dem 16. Jahrhundert bauen die Bauern Äpfel an. Die Apfelregionen entlang der Etsch und im unteren Eisacktal werden mit viel Sonnenschein und wenig Niederschlag verwöhnt. Nachts weht eine frische Brise. Dieses Klima eignet sich hervorragend für den Apfelanbau. Geerntet werden rund 20 Sorten, von süß bis sauer, von mild bis aromatisch. Wenn Du Anfang April Urlaub auf einem Obstbauernhof machst, lassen über 18.000 Hektar Apfelbäume die Talsohle in voller Blüte erstrahlen.
Streifzug durch das Blütenmeer
Ein Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol zur Zeit der Apfelblüte ist ein Fest für die Sinne. Bereits am Morgen lässt der Blick aus der Ferienwohnung oder dem Zimmer die bezaubernde Schönheit der Apfelblüten erahnen. Beim Frühstück auf der Terrasse umgibt Dich der Duft von tausend Apfelblüten. Warme Temperaturen locken Dich nach Draußen und bieten die idealen Voraussetzungen für entspannte Radtouren im Tal. Während der Fahrt durch blühende Apfelwiesen scheint Dir die milde Frühlingssonne ins Gesicht. Stets im Blick: Die unendliche Weite des Blütenmeers. Mit der farbenfrohen Pracht beginnt für die Obstbauern eine arbeitsintensive Zeit. Bis zur ertragreichen Ernte im Herbst ist es noch ein langer und bewegter Weg, von dem Dir der Bauer gerne erzählt.
Kalte Frostnächte
Sobald die Bäume anfangen zu blühen, ist der Bauer auf der Hut, um seine Ernte zu sichern. Fallen nämlich nachts die Temperaturen, muss bei Minusgraden die sogenannte Frostberegnung aktiviert werden. Dabei nutzen die Obstbauern in Südtirol ihre Bewässerungsanlagen. Die Bäume werden bewässert, die Blüten frieren ein und bleiben dadurch unversehrt. Dank dem „Eismantel“ sinkt die Temperatur der Apfelblüten nämlich nie in einen gefährlichen Bereich. Die Bauern halten im Frühjahr Wache und informieren sich gegenseitig. Sinken die Temperaturen gegen 0 Grad Celsius ertönt eine Sirene, die auf die Gefahr in den Obstwiesen hinweist. Der moderne Bauer hat bereits eine App am Handy installiert, die ihn vor dem Frost warnt. Am nächsten Morgen glänzen die vereisten Apfelbäume in der Sonne. Ein Schauspiel, das nicht nur wunderschön, sondern auch enorm wichtig ist.